Krankheitsmanagement
Die Diagnose einer chronischen Erkrankung stellt das Leben auf den Kopf, die Beziehung zum nahen Umfeld ist zunehmend belastet, Schmerzen und das Management verschiedener Therapie- und Behandlungsangebote sind ständiger Stressor und bringen den Kranken an seine Grenzen. Er muss möglicherweise auf vieles verzichten, was ihm vor der Erkrankung wichtig war, und ist vermehrt auf Hilfe angewiesen. Sein Selbstbild wird in Frage gestellt. Er fühlt den Verlust seines alten Lebens und fragt sich "Warum ich?". Ängste vor der Zukunft kommen auf.
Hier kann Begleitung - ein Nicht-Allein-Sein mit der Problematik - vieles frühzeitig abfedern und z.B. ein Abgleiten des Klienten in eine krankheitsbedingte Depression verhindern. Personen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, brauchen häufig vor allem Raum und Unterstützung, um den Umgang mit den veränderten Lebensumständen zu lernen.
In einem dreimonatigen, intensiven Mentoring stehen folgende Themenblöcke auf dem Programm:
- Selbstwirksamkeits-/Ressourcen-Coaching
- Entspannung des Nervensystems (Imaginationen, Meditation, Übungen)
- Akzeptanz-Training
- Ernährungsberatung
- Individuelle Ausdrucksmöglichkeiten (wieder)entdecken (z.B. Gesang, Bewegung)
Auch für Angehörige:
Dieses Mentoring steht, in abgewandelter Form, auch Angehörigen chronisch kranker Menschen zur Verfügung, denn auch hier entsteht häufig Überforderung, Trauer und Hilflosigkeit, die Raum brauchen, damit Veränderung und Anpassung gelingen kann.
Was sind die Grenzen von Krankheitscoaching?
Krankheitscoaching stellt keine medizinische Leistung dar und ersetzt nicht den Arzt oder Therapeuten, sondern versteht sich als präventive Unterstützung auf dem Weg zurück ins eigene Leben.